Unser Leitbild
Erst die Vielfalt verschiedener Blumensorten macht die Wiese bunt und schön.
Wirwertschätzen jedes Kind als einen eigenständigen Menschen mit einer individuellen Persönlichkeit.
Selbstbewusstsein
„Ich bin ich"
In diesem kurzen Satz steckt ein langer Prozess mit vielen Höhen und Tiefen, der mit der Geburt beginnt und sich stetig verändert und weiter entwickelt. Mit unserer Arbeit begleiten wir die Kinder ein Stück weit auf ihrem Weg zu sich selbst, stärken sie in ihrer Persönlichkeit, öffnen ihnen Bereiche, in denen sie sich angstfrei ausprobieren können und stärken sie darin, sich selbst anzunehmen.
Selbstständigkeit
„Auch Entenfüße führen zum Ziel"
Kinder sind von Natur aus neugierig und lernfreudig. Dabei lernen sie durch Beobachtung, Nachahmung und durch Ausprobieren.
Um ihnen ihre Lernfreude zu erhalten, stärken wir sie in ihrem Bestreben nach Autonomie und ermutigen sie, sich selbst zu erproben.
Ein Beispiel: Schuhe, selbst angezogen, machen ein Kind stolz und spornen es an, den nächsten Schritt zu wagen. Dabei ist es erstmal egal, ob der Schuh am richtigen oder am falschen Fuß sitzt. Wir richten unseren Fokus darauf, die Motivation aufrechtzuerhalten.
Partizipation – Beteiligung von Kindern
„Kann ich mitmachen?“
Es ist uns wichtig, die Kinder an der Gestaltung ihres Alltags altersgemäß zu beteiligen und ihren Bedürfnissen und Wünschen Raum zu geben. Sie erfahren, dass ihre Stimme von Bedeutung ist und dass ihre Entscheidungen akzeptiert werden. Gleichzeitig lernen sie auch, dass getroffene Entscheidungen Ergebnisse zur Folge haben, die gegebenenfalls von allen Beteiligten akzeptiert werden müssen. Auf der Basis demokratischer Abstimmungsstrukturen lernen die Kinder, Einigungsprozesse zu entwickeln, Mehrheitsbeschlüsse mitzutragen und dafür auch mal eigene Bedürfnisse zurückzustellen.
Kreativität
„Entdecke, was in dir steckt“
Wenn Kinder malen, werken, musizieren, tanzen oder basteln, können sie ihren inneren Bildern und Gefühlen nach außen hin Ausdruck verleihen. Dies kann in jeder Hinsicht befreiend wirken. Geplante, oft auch spontane Angebote von unserer Seite, verstehen wir als Möglichkeit zur Erweiterung/Bereicherung der vorhandenen Kreativität, wobei das Ergebnis der Kinder sich nicht mit unserem Ursprungsangebot decken muss. Die Werke, die die Kinder schaffen, belassen und wertschätzen wir so, wie sie sind und schneiden auch keine überstehenden Kanten an einem Kreis nach. ;-)
Regeln
„Das gildet nicht!“
Auch der beste Lernort kommt nicht ohne Regeln aus. Regeln geben Sicherheit, Regeln tragen dazu bei, Leben und Lernen in einer Gruppe überhaupt erst zu ermöglichen. Manche Regeln entstehen dabei im Kontext zu einer bestimmten Gruppenkonstellation/ -situation in Absprache mit den Kindern und sind veränderbar, andere Regeln, wie z.B. „Ich darf andere Kinder nicht mit Gegenständen bewerfen“, sind fest und nicht veränderbar.
Alltagsintegrierte Sprachförderung
„Papa hat sich die Schulter verbrochen und Mana das klinke Knie und ich habe eine Verkältung.“
Der Spracherwerb ist ein lebenslanger Lernprozess. Aus diesem Grund profitieren bei uns alle Kinder von der alltagsintegrierten Sprachförderung.
Wir begleiten unser Handeln sprachlich, stellen offene Fragen, verstehen uns als sprachliche Vorbilder und sprechen mit den Kindern klar, deutlich und in altersgemäß strukturierten Sätzen. Wir ermuntern die Kinder, sich verbal mitzuteilen/auszudrücken und schaffen in vielen Alltagssituationen gezielte Sprechanreize. Darüber hinaus vermitteln wir den Kindern auch, dass Sprache nicht nur der Kommunikation im Sinne von Informationsaustausch dient, sondern auch kreativ genutzt werden kann.
Sich lustige Quatschwörter ausdenken oder witzige Reime zu finden, haben in unserem Alltag zu jeder Zeit ihren Platz und bedürfen keines gezielten Angebotes.
Entwicklungsdokumentation
„Guck mal!“
Durch intensive Beobachtung und Austausch im Team erfassen wir die Entwicklungsfortschritte in verschiedenen Lernbereichen der Kinder. Diese werden in schriftlicher Form in einem Entwicklungsbaum dokumentiert und bilden die Grundlage für Entwicklungsgespräche und individuelle Förderangebote. Zusätzlich hat jedes Kind einen Ich-Ordner. Im Ich-Ordner wird alles gesammelt, was dem Kind wichtig ist, z.B. Fotos vom Kind, bei wichtigen Anlässen/Prozessen oder Briefe, die das Team an das Kind schreibt. Auch die Eltern können mitwirken, indem sie kleine Geschichten ihrer Kinder aufschreiben und diese in die Portfoliomappe legen.
Freies Spiel
„Aus Spiel bin ich ...“
Da das freie Spiel ein wichtiger Baustein für die kindliche Entwicklung ist, geben wir ihm einen entsprechend großen Raum in unserem Kitaalltag.
Im freien Spiel entstehen Situationen, in denen Kinder auf sich selbst und ihre Fähigkeiten angewiesen sind; Situationen, in denen sie über sich selbst hinauswachsen können. Sie knüpfen Freundschaften und erleben sich als Teil eines sozialen Gefüges. Freispiel lässt sie Fantasien ausleben, Stress abbauen und Erlebtes nacherleben. Es fördert die Kreativität, erschafft Streitkulturen und Einigungsprozesse und fördert maßgeblich den Ausbau sozialer Kompetenzen.
Das Kitajahr vor der Einschulung
„Kita ist doof! Oder doch nicht?“
Das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung stellt die Kinder oft vor eine besondere Herausforderung:
Der Abschied vom Vertrauten und der Aufbruch ins Unbekannte führen bei Kindern häufig zu einem „Gefühlssalat“, bestehend aus freudiger Erwartung, Verlustängsten, Abnabelungsprozesssen, Unsicherheiten und vielem mehr.
Um ihnen einen behutsamen Übergang zu ermöglichen und einen Raum für ihre Anliegen und Fragen zu schaffen, gibt es bei uns eine wöchentliche Vorschulaktion. Die Ausgestaltung dieses Angebotes wird individuell auf die Kinder und mit den Kindern zusammen abgestimmt und reicht von „Wir stellen eine Schulsituation nach und spielen Schule“ bis hin zu Projekten wie z.B. „Wir machen ein Bilderbuch“. Wichtig ist uns dabei, dass die Kinder ihr letztes Jahr bewusst erleben können und bewusst erfahren, dass sie sich in der Kita nun im letzten Abschnitt befinden und sich gut gerüstet fühlen, in den nächsten Abschnitt zu wechseln.
In Kooperation mit der Grundschule gibt es zudem einen „Tag der Begegnung“, an dem die Vorschulkinder gemeinsam mit den ersten Klassen eine Wanderung oder gemeinsame sportliche Aktivitäten machen. Zudem gibt es einen Schnuppertag in der Schule, an dem die Kinder an einer Unterrichtsstunde teilnehmen.
Erziehungspartnerschaften/Eltern
„Wegbereiter für ein Leben“
Eltern sind oftmals über viele Jahre hinweg die wichtigsten Bezugspersonen im Leben eines Kindes und prägen maßgeblich dessen Entwicklung mit. Aus diesem Grund ist es uns als Team wichtig, nicht nur zum Kind, sondern auch zu seinen Eltern eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.
Wir wünschen uns einen offenen, fairen Austausch auf erziehungspartnerschaftlicher Ebene, mit dem Ziel, die Entwicklung des Kindes bestmöglich zu begleiten und bei auftretenden Problemen schnell handlungsfähig zu sein.